Was erwartet Sie wann in der Ausbildung zum Ergotherapeuten*?
In der dreijährigen Ausbildung erwerben die Ergotherapie-Schülerinnen und -Schüler alle notwendigen Schlüsselqualifikationen für einen erfolgreichen Start in das Berufsleben.
Die Ausbildung beinhaltet theoretischen und fachpraktischen Unterricht.
Die Ausbildungsfächer
Theoretische Fächer:
- Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde (Fachsprache, Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten)
Ergotherapeutische Verfahren:
- Grundlagen der Ergotherapie
Medizinische Grundlagenfächer:
- Grundlagen der Gesundheitslehre und Hygiene
- Biologie, beschreibende und funktionelle Anatomie, Physiologie
- Allgemeine Krankheitslehre
- Spezielle Krankheitslehre (diagnostischer, therapeutischer, präventiver und rehabilitativer Maßnahmen)
- psychosozialer Aspekte
- Arzneimittellehre
- Grundlagen der Arbeitsmedizin
- Erste Hilfe
Sozialwissenschaftliche Grundlagenfächer:
- Psychologie und Pädagogik
- Behindertenpädagogik
- Medizinsoziologie und Gerontologie
Fachpraktische Fächer:
- Motorisch-funktionelle-, neurophysiologische-, neuropsychologische-, psychosoziale und arbeitstherapeutische Behandlungsverfahren
- Palliativmedizin in der Ergotherapie
- Ergotherapeutische Mittel
- Handwerkliche und gestalterische Techniken mit verschiedenen Materialien
- Spiele, Hilfsmittel, Schienen und Medien
- Prävention und Rehabilitation
Hinzu kommen unterrichtsbegleitende Projekte wie zum Beispiel: Rollstuhlprojekt oder Lernbegleitung
Um den Transfer von Theorie und Praxis zu ermöglichen, werden 2700 theoretische Unterrichtsstunden durch 1700 Stunden praktische Einsätze (4 Praktika je elf bis zwölf Wochen) ergänzt.
Die Prüfungen in der Ergotherapie-Ausbildung
Die Prüfungen finden kontinuierlich statt. Die Ausbildung endet mit der staatlichen Abschlussprüfung, die aus mündlichen, schriftlichen und praktischen Anteilen besteht.
*Zur besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Schreibweise verwendet. Hiermit werden alle Geschlechter und Gender-Orientierungen angesprochen.